Mit modernen Grafik- und Gestaltungsprogrammen wie der Adobe Creative Suite 5.5 oder dem aktuellen Quark Express sind heute faszinierende Transparenz- und Schattierungseffekte einfach und schnell zu realisieren. Am Bildschirm sieht das brillant und beeindruckend aus. Aber häufig entspricht das Druckergebnis nicht den hohen Erwartungen oder fällt erst nach extrem zeitraubender Nachbearbeitung der Daten einigermaßen zufriedenstellend aus. Schon wenn aus solchen Dateien dann PDF/X-1a oder PDF/X-3 - Dateien erstellt werden, sind diese gegenüber dem, was man im InDesign hatte, oft eine Katastrophe. Die wichtigste Ursache dafür ist das Flachrechnen der Transparenzen. Es entstehen komplexe, große PDF-Dateien mit vielen kleinen Bitmaps, zwischen denen oft dünne weiße Linien sind, die da nicht hingehören. Ebenso können Farbveränderungen in Objekten auftreten, die unter einer Transparenz liegen. Werden statt dessen PDF/X-4 oder PDF/X-5 - Dateien erzeugt - oder allgemein Dateien mit der PDF-Version 1.4 oder 1.5 oder höher -, scheint das Problem zunächst behoben zu sein. Das Problem ist aber nur weitergeschoben: zum Druckdienstleister für den Digitaldruck oder Großformatdruck oder in die Druckerei.
Wenn Sie EFI Fiery XF als Dienstleister einsetzen, z.B. im Großformatdruck oder im FineArt-Druck, können Sie sich nicht aussuchen, was für PDF-Dateien Sie von Ihren Kunden bekommen. Für die “klassischen” PDF/X-1a oder PDF/X-3 - Dateien empfielt sich weiterhin die CPSI, der Adobe Postscript 3 Interpreter. Bei PDF-Dateien mit aufwendigen Transparenz- oder Schattierungs-Effekten gibt es mit der CPSI oftmals Probleme. Die Lösung heißt dann Adobe PDF Print Engine. Die Vorteile: - Exakte Reproduktion selbst bei anspruchvollsten Designs und aufwendigen Transparenz- oder Schattierungs-Effekten - Exzellente Ergebnisse bei komplexen Dateien - Originalgetreue Farben durch Farbkonvertierung zum spätestmöglichen Zeitpunkt im Rendering-Prozess - Keine ungewollten Farb- und Separationsveränderungen durch das Flachrechnen von Transparenzen mehr - Effektivere Zusammenarbeit mit Designer und Kunden durch verlässliche Bildschirm-Voransichten: „What you see is what you print“ - Erhöhte Zuverlässigkeit und Zeitgewinn bei der Verarbeitung, weil u.a. die Konvertierung von PDF-Dateien in “druckfähige” Dateien wegfällt.
Wenn Sie EFI Fiery XF zum Proofen einsetzen, ist es etwas komplizierter: Generell müssen Sie so proofen, wie später auch gedruckt wird, sonst gibt es u.U. böse Überraschungen. Das heißt: - Wenn in der Druckerei, in der Ihre Daten gedruckt werden, der Plattenbelichter- oder Filmbelichter mit einem Postscript 3 RIP arbeitet, sollten Sie in der EFI Fiery XF auch die Adobe Postcript 3 Engine auswählen. Im Allgemeinen müssen dann auch prozeßangepaßte PDF/X-1a oder PDF/X-3 Dateien zur Druckerei angeliefert werden. - Wenn Ihnen von der Druckerei gesagt wird, daß Sie PDF-Dateien mit der PDF-Version 1.4 oder 1.5 oder höher liefern können, oder daß in den PDF-Dateien Transparenzen enthalten sein können oder daß in der Druckerei der Plattenbelichter- oder Filmbelichter mit der Adobe PDF Print Engine bzw. APPE arbeiten, dann sollten Sie in Ihrer EFI Colorproof XF auch die Adobe PDF Print Engine auswählen. - Vorsicht auch bei medienneutralen PDFs. Wenn Sie diese mit der APPE proofen, ist der Proof superschön. In der Druckerei kann was ganz anderes herauskommen, wenn dort mit einem Adobe Postscript 3 RIP die Platten bzw. Filme belichtet werden.
Und wenn Sie nicht wissen, wo Ihre Daten später gedruckt werden? - Dann sollten Sie ganz klassisch prozeßangepaßte PDF/X-1a oder PDF/X-3 Dateien erzeugen und diese in EFI Fiery XF mit der Adobe Postcript 3 Engine proofen.
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